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Wie triffst Du Entscheidungen? Teil 2

Jetzt - später - oder gar nicht...?

 

Hier in Teil 2 möchte ich mit Dir noch etwas tiefer in Deine Entscheidungsfindung einsteigen. Wenn Du die in Teil 1 vorgeschlagene Übung gemacht hast, werden Dir folgende Fragen und Informationen weitere Einblicke in Deine persönliche Entscheidungsdynamik ermöglichen.

Weißt Du, wie Deine persönliche Entscheidungsfindung abläuft? Bist Du Dir bewusst, wie Du zu Deinen echten Entscheidungen kommst? Ist es immer der gleiche Prozess oder folgst Du Deiner Intuition, situativ? Bist Du der Entscheider, der Risiken eingeht oder tendierst Du zu einer sicheren Option? Gehst Du mutig voran und traust Dich oder zögerst Du? Fallen Dir Entscheidungen insgesamt leicht und gehst Du zügig zum nächsten Punkt über? Oder trägst Du den zermürbenden Ballast zwischen „was spricht dafür oder dagegen“ tagelang mit Dir herum?

Entscheidungen treffen ist natürlich sehr individuell und jeder geht anders mit damit um. Jede Entscheidungsfindung ist geprägt durch die eignen Werte und Erfahrungen, sowie der aktuellen Lebenssituation, die ebenfalls Berücksichtigung findet.

Anhand der nachfolgenden Aspekte kannst Du konkret überprüfen, ob Deine Entscheidungsfindung folgenden Mustern gleicht:

Prioritäten – Du analysierst Deine eigene, aktuelle Lebenssituation. Was ist gut und soll so bleiben, wo wünschst Du Dir Veränderung. Was willst Du stattdessen wirklich. Du nimmst Dir Zeit für diese Antwort. Du vergisst auch nicht zu hinterfragen, ob es Deine eigene Wahl ist oder ob sich hinter Deiner Entscheidung auch die Erwartungen von Freunden, der Familie, Kollegen oder des Partners verstecken.

Deine Recherche –umfasst alle Optionen, die Dir vor dem Hintergrund Deiner Prioritäten theoretisch und praktisch zur Verfügung stehen.

Einschätzung – Du hast viele Alternativen erarbeitet, attraktive oder weniger attraktive. Du wägst sie gegeneinander ab. Du lässt Dich dabei von folgenden Gedanken leiten: Wovon versprichst Du Dir den größten Nutzen oder Erfolg. Worauf kannst Du verzichten. Worauf legst Du am meisten Wert.

Bis zu diesem Punkt easy, oder? Du hast Deine Entscheidung getroffen, Glückwunsch! Jetzt schreitest Du voller Selbstvertrauen zur Umsetzung …

Oder nicht?

Was, wenn Dich nun die Unsicherheit überkommt und Deinen zuvor geleisteten Entscheidungsweg überschattet? Du hast Zweifel und findest Widersprüche. Hast Du wirklich alles gut durchdacht und berücksichtigt? Macht Dich Deine Entscheidung am Ende vielleicht doch eher unzufrieden oder sogar unglücklich? Oder andere? Und plötzlich ist Dein Selbstvertrauen wieder verschwunden und die Entscheidung wird hinausgezögert. Was für ein Dilemma!

Nachfolgend möchte ich Dir ein paar wirklich wirksame Hilfestellungen geben, die Dich aus Deinem Entscheidungsnebel herausholen und stattdessen eine zuverlässige Navigationshilfe an die Hand geben:

Was hilft Dir bei deiner Entscheidungsfindung?

  • Höre auf Dein Bauchgefühl! Denn Du hast Deine Entscheidung schon längst getroffen jedoch hinkt der Kopf noch hinterher. Deine Emotion weiß, welche Entscheidung zu Dir passt. Lerne wieder zu vertrauen. Oft werden Entscheidungen geradezu zerpflückt und Deine anfängliche Klarheit tritt immer mehr in den Hintergrund.
     
  • Werde Dir bewusst, wie Deine Entscheidung ausfallen würde, wenn es nur eine Sache zwischen Dir und Dir selbst wäre. Also wenn keine anderen Erwartungen an Dich herangetragen würden. Dann wäre es klar, oder?
     
  • Stell Dir nun einmal vor, Du hast deine Entscheidung getroffen. Alles ist erledigt. Nimm Dir ein Blatt Papier und notiere Dir, wie es sich jetzt – nach der getroffenen Entscheidung - für Dich anfühlt! Bist Du erleichtert und ruhig, kommt Freude in Dir auf, Deine Energie sprudelt, überkommt Dich Panik, bist Du wütend oder enttäuscht, bist Du stolz und gehst voller Selbstbewusstsein und Würde weiter?
     
  • Wie sieht Dein worst-case aus? Entscheidungsfindung fällt schwer, weil Du die Folgen fürchtest. Nimm Dir wieder etwas Zeit und notiere Dir, was wirklich im allerschlimmsten Fall passieren könnte. So kannst Du die Entscheidungsfindung schneller vorantreiben, da Dir der Schrecken der Konsequenzen genommen wird.
     
  • Mach Dir auch bewusst, dass es einen Weg zurück gibt. Die Endgültigkeit lässt in Dir das Gefühl entstehen, Dich nicht für eine Sache zu entscheiden, sondern gegen viele andere. Dies verstärkt noch Dein Gefühl, nicht mehr zurück zu können, falls sich herausstellt, dass die Wahl nicht die richtige war. Mach Dir bewusst, es gibt kaum eine Entscheidung, die absolut unumstößlich ist.
     
  • Wenn Widersprüche auftauchen – versuche es als Ergänzung zu sehen. Es ist gut möglich, dass zwei Optionen nebeneinander existieren können – es kommt auf deine Ausprägung an. Denk z.B. an Nähe versus Distanz, Vertrauen versus Kontrolle, Freiheit und Sicherheit. Alles ist möglich, Du solltest nur herausfinden, welches Maß für Dich das richtige ist. Finde Deinen Kompromiss.
     
  • Probiere mal das 10 – 10 – 10 Modell von Suzy Welch aus und beantworte Dir die Fragen:

    Wie werde ich über meine Entscheidung….
    … in 10 Minuten denken?
    … in 10 Monaten denken?
    … in 10 Jahren denken?

    und berücksichtige hierbei, welche Auswirkungen Deine Entscheidung in den Zeiträumen von 10 Minuten, 10 Monaten und 10 Jahren hat. Dies wird Deinen Blick in die Zukunft richten und hilft Dir freudig Entscheidungen zu treffen.

Ich wünsche mir sehr, dass ein paar meiner Vorschläge positive Veränderungen in Deine Entscheidungsprozesse bringen und Du Deine Zukunft tatsächlich selbst gestaltest. Fange am besten gleich heute an zu üben, denn die nächste Entscheidung wartet sicher schon auf Dich!

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